Seite 2 – Kontenlösung

Für Patchworkfamilien ist oftmals eine Lösung mit drei Konten gut geeignet.
Wie funktioniert diese Dreikontenlösung?

Beide Partner behalten jeweils ein eigenes Konto, auf dem ihre üblichen Einnahmen eingehen. Die gemeinsamen Ausgaben werden nun vom dritten Konto bestritten. Dieses dient als Haushaltskonto. Jeder Partner erhält hierfür eine Girokarte.

Wie viel jeder einzahlt, können die Partner miteinander verhandeln. Eine hälftige Teilung ist genauso möglich wie individuelle Anteile, die sich am relativen Einkommen bemessen. Wichtig ist, dass sie sich bei einer Lösung einigen, die beide als fair empfinden. Zudem sollten die Partner klären, was genau vom dritten Konto bezahlt wird. Wie werden beispielsweise die Kosten für die mit in die Beziehung gebrachten Kinder aufgeteilt?

Diese Dreikontenlösung kann sich nicht nur bei Patchworkfamilien mit komplexen anbieten, bei denen finanzielle Angelegenheiten allein schon wegen der verschiedenen Verpflichtungen und Beziehungen zu den Kindern komplex sind.
Auch bei Kernfamilien oder kinderlosen Paaren, die vollkommen unterschiedliche Geldstile pflegen, kann die Dreikontenlösung das gemeinsame Wirtschaften ermöglichen. Wenn also einer für sich eher viel ausgibt (hoher Lebensstandard oder verschwenderische Ausgaben…), der andere eher sparsamer ist oder einfach weniger zur Verfügung hat. Sie können dank der drei Konten nur einen Teil des Geldes „sozialisieren“ und einen anderen „privatisieren“ – und in dem können sie sich dann „austoben“.

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